Wie funktionieren Bejagungsgemeinschaften?
BJVdigital wurde geschaffen, um Bejagungsgemeinschaften ein - digitales - Werkzeug zu bieten, um einfacher bei der Schwarzwildbejagung zusammenzuarbeiten.
Die Idee ist einfach: Mehrere Reviere beschließen, bei der Bejagung der Sauen zusammen kooperieren und sich zunächst über das Vorkommen von Sauen in den Revieren gegenseitig zu informieren. So etwas kann einfach beim Jägerstammtisch ausgemacht werden, oder es gründet sich vielleicht sogar ein kleiner Schwarzwild-Arbeitskreis.
Früher bildeten sich dann Telefonketten und es wurde "einer" ausgeschaut, der die sich bildende "Zettelwirtschaft" über die Sichtungen, Schäden und Abschüsse zu verwalten hatte. Nun werden freilich die Telefonketten und die Zettelwirtschaft um so größer und unübersichtlicher, je größer auch der Kreis der kooperierenden Jäger wird.
Hier kommt jetzt BJVdigital in Spiel - wenn die Reviere der "Bejagungsgemeinschaft" Mitglied bei BJVdigital sind, können die Teilnehmer die Sichtungen, Schäden und Abschüsse auf einer Karte ortsgenau erfassen. Die Benachrichtigung aller Mitglieder der Bejagungsgemeinschaft per Email sowie das dauerhafte Abspeichern der Ereignisse - das erledigt das System automatisch. Die Daten stehen zur Verfügung und können auf einer Karte oder statistisch jederzeit ausgewertet werden. Die Zettelwirtschaft ist gebannt.
Allerdings stehen die ortsgenauen Daten wirklich nur den Teilnehmern der Bejagungsgemeinschaft zur Verfügung. Andere Benutzer von BJVdigital können die ortsgenauen Daten nicht einsehen - genau so wenig wie Daten, die sich nur auf ein einzelnes Revier beziehen. Was BJVdigital allerdings zur Verfügung stellt, sind Statistiken - allerdings nur auf der Ebene von Hegegemeinschaften und Kreisgruppen, die Daten sind hier nicht auf Reviere zurück verfolgbar.
Eine weiterer Aspekt der Bejagungsgemeinschaften soll auch nicht unerwähnt bleiben: Reviere können selbstverständlich bei mehreren Bejagungsgemeinschaften teilnehmen, und diese können sich auch überlappen. Was ist hier der Hintergrund?
Betrachten wir einmal die schematische Karte der Bejagungsgemeinschaft "Hinterwieslharinger Forst". Die Reviere A, B und C haben beim gemütlichen Zusammensitzen am Hubertustag beschlossen, den Sauen gemeinsam auf den Leib zu rücken.
Das zeigt auch Erfolg, über den Winter können einige Sauen erlegt werden, der Informationsaustausch ist einfach "praktisch", und so möchten sich gerne die Reviere D und E beteiligen und können auch noch J überzeugen - weil der "Keil" zwischen A und E abgedeckt werden sollte.
Damit arbeiten sechs Reviere zusammen, aber natürlich spricht sich die Sache herum. Die umliegenden Reviere möchten auch gerne an dem Informationssystem teilhaben - allerdings möchten die ursprünglichen Teilnehmer die ortsgenauen Daten nicht so weit streuen.
Ein Problem? Nicht für BJVdigital. Es gründet sich einfach eine zweite Bejagungsgemeinschaft, die sich mit der zuerst gegründeten überlappt:
Die Reviere D, E, F, G, H und I haben damit eine eigene Bejagungsgemeinschaft. Die Reviere in der Mitte - D und E - gehören beiden Bejagungsgemeinschaften an, sie haben damit in beiden Bejagungsgemeinschaften Zugriff auf die ortsgenauen Daten. Ereignisse in den Revieren D und E werden auch an beide Bejagungsgemeinschaften gesendet. Die Daten von beispielsweise dem Revier B, das ja nur der ürsprünglichen Gemeinschaft angehört, bleiben selbstverständlich auch nur auf das Bild der "Stufe 2" beschränkt.
Damit können die Reviere und Jäger in einer Region ihre Zusammenarbeit genau auf die örtlichen Gegebenheiten anpassen - die ortsgenauen Daten werden dort - und nur dort - weitergegeben, wo sie Sinn machen.
Um diesen "Kern" der Bejagungsgemeinschaften ist BJVdigital aufgebaut. Deshalb - gründen Sie Bejagungsgemeinschaften!
Momentan müssen die Bejagungsgemeinschaften noch von der Projektgruppe eingerichtet werden, Sie können uns einfach unter admin@bjvdigital.de erreichen.